06.09.2013 | Kategorie: gkgk

Auch türkische Grundschulkinder verringern ihr Übergewicht und entwickeln erfolgreich körperlich-motorische und soziale Kompetenzen mit dem gkgk/HCSC Konzept

Essen / Münster / Leiden, 9-10.9.2013

Das WGI präsentiert aktuelle Daten für türkische Kinder aus dem grenzüberschreitenden deutsch-niederländischen gkgk-Projekt „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ auf dem internationalen Workshop von TNO in Leiden, Niederlande.  An diesem Workshop nehmen Wissenschaftler aus verschiedenen Universitäten aus der Türkei, den Niederlanden und Deutschland (WWU  Münster und Universität Duisburg /Essen) teil und berichten über ihre Interventionsstudien mit Bewegung und Ernährung, um Bewegungsarmut und Adipositas bei Kindern mit einem türkischen Migrationshintergrund zu bekämpfen.Die WGI-Daten aus dem gkgk-Projekt belegen nach drei Jahren Intervention mit täglichen Bewegungszeiten:

  • Türkische Mädchen- besonders in den Niederlanden- reduzieren signifikant ihr Übergewicht und ihren individuellen BMI-Referenzwert
  • Die motorischen Fähigkeiten der türkischen Kinder sind zu Beginn der Intervention schwächer ausgeprägt als die ihrer deutschen und niederländischen Mitschüler und Mitschülerinnen.
  • Türkische  Kinder haben eine positive motorische Entwicklung, die für beide Gruppen (DE / NL) signifikant ist.
  • Auch übergewichtige türkische Kinder in beiden Ländern entwickeln ihre motorischen Fähigkeiten positiv.
  • Türkische Kinder in Deutschland entwickeln ihre motorischen Fähigkeiten auf einem höheren Niveau  als jene in den Niederlanden.
  • Türkische Kinder verbringen mehr Zeit vor dem Bildschirm, aber auch mehr Zeit mit Bewegungsaktivitäten, als -ihre nicht-türkischen Mitschüler und Mitschülerinnen.
  • Im Gegensatz zu deutschen und niederländischen Jungen und Mädchen ohne Migrationshintergrund verbringen türkische  Mädchen in den Niederlanden mehr Zeit vor dem Bildschirm und für Bewegungsaktivitäten als türkische Jungen in den Niederlanden.
  • Türkische  Mädchen in Deutschland und in den Niederlanden fühlen sich starker und besser in ihren Schulklassen integriert als die türkischen Jungen.
  • Besonders die türkischen Jungen zeigen ein starkes Selbstkonzept, dass signifikant mit ihren motorischen Fähigkeiten korreliert.