Über GKGK

Die Wissenschaftliche Begleitung des Interventionsprojektes „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ (gkgk) ist als eine „Mehrebenenevaluation“ angelegt. Die Grundannahme, warum und weshalb mehrere Ebenen bei der Analyse der Lebensstilentwicklung von Schulkindern berücksichtigt werden müssen, liegt in dem theoretischen Ansatz, den wir als Erklärung für eine umfassende  gesundheitliche Entwicklung der Kinder gewählt haben.

Wir gehen für die Erklärung der Entwicklung eines  gesunden Lebensstils von zentralen Elementen aus (aktives Bewegungsverhalten, ausgewogenes Ernährungsverhalten und moderater Medienkonsum), die zusammen in ihrer Entwicklung nur sozio-ökologisch erklärt werden können, d.h. weder verlaufen die Entwicklungsprozesse des Kindes ausschließlich intern genetisch vorprogrammiert oder durch das Kind selbst nur gesteuert, noch wird die Entwicklung nur extern durch die Umwelt gesteuert oder nur  von Erwachsenen reguliert.

Vielmehr stellt sich dieser Entwicklungsprozess als eine kontinuierliche Entwicklung und ein Zusammenspiel von inneren Entwicklungsimpulsen des Kindes und äußeren Entwicklungsanstößen durch die sie umgebende Umwelt dar. Für diese äußeren Entwicklungsanstöße sorgen, bewusst und unbewusst,  vor allem erwachsene Personen (Eltern, Lehrer, Übungsleiter), aber auch gleichaltrige und ältere Klassenkamarden und Freunde.

Als äußere Entwicklungsanstöße sind aber auch in einem weiten Sinne die Bewegungs-, Spiel-, Wohn- und Medienumwelt zu sehen, mit denen Kinder in ihren verschiedenen Lebenswelten mehr oder weniger konfrontiert werden und in Kontakt kommen.

Als eine weitere Rahmung für diese interaktive Entwicklung zwischen Individuum und Umwelt im gkgk-Projekt sind aber auch auf kommunaler Ebene, die verschiedenen Maßnahmen im gesellschaftspolitischen und administrativen Raum zu sehen, die z.B. die finanziellen, materiellen und personalen Ressourcen bereitstellen zur Förderung von Bildung und Gesundheit, für Schule und Sportverein, zur Bereitstellung von Wohn-, Schul- und Sportstätten und der Nutzung von Bewegungsräumen in der Kommune.

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